Chip soll Bahnbillett ersetzen

Künftig steigt man mit einem Chip in den Zug ein – und bezahlt die gefahrenen Strecken später: Diese Vision hat das Technologieunternehmen Siemens. Die SBB könnten mit dem Projekt «Fast Track» Millionen Franken einsparen.

via tagesanzeiger.ch

Auch wenn in diesem Artikel gesagt wird, der Datenschutz sei bei dieser technischen Lösung kein Problem, so einfach ist das kaum. Ich möchte jedenfalls nicht, dass meine Daten gespeichert werden, wie oft ich wann und wohin fahre. Nun gut, man wird das Verharmloser-Argument wieder zu hören bekommen: „Wer nichts zu verbergen hat, dem sind diese Daten egal.“ Ich habe zwar nichts zu verbergen (ausser dass ich hier anonym schreibe), aber ich will trotzdem nicht, dass meine ÖV-Daten gespeichert werden. Punkt. Ich werde weiterhin mein Billett am Automaten lösen wollen – dass die SBB weiss, dass ich ein Halbtax-Abo habe, soll als Daten genügen.

Der Artikel erwähnt zwar, dass die SBB ein solches System schon einmal einführen wollte, dass es aber verworfen wurde, weil die Investitionen zu gross geworden wären. Aber dass auch damals schon grosse Bedenken zum Datenschutz gemacht wurden und man auch aus diesem Grund auf das Projekt verzichten musste, kann man eigenartigerweise nicht lesen.

3 Kommentare zu Chip soll Bahnbillett ersetzen

  1. Ich könnte mir vorstellen, dass sowas auf „freiwilliger“ Basis käme. Ich finde allerdings, der Chipträger müsste dann einen Preisvorteil erhalten, weil er den SBB die Basis für weitergehende Auswertungen ermöglicht. So 30 bis 50% fänd‘ ich angemessen. 🙂

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