Bald ohne Java

Ganz zufällig aufgeschnappt – das habe ich sonst noch nirgendwo gelesen:

Die zentralen Elemente, die das Entstehen dieses Ökosystems ermöglichten, hat Sun Microsystems Mitte der 1990er Jahre der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Neben guter Software brauchte es, um die Programmierer für Java zu begeistern, auch eine liberale Lizenzpolitik, deshalb hat Sun grosse Teile dieser Software freigegeben. Doch dann wurde Sun von Oracle übernommen, und Oracle möchte nun das geistige Eigentum, das in Java steckt, zu Geld machen.

via NZZ Online

Wird das ein Beispiel mehr, welchen „Segen“ der Neoliberalismus so mit sich bringt? Es wird zwar immer behauptet, der Liberalismus führe dazu, dass „der Markt“ entscheiden könne. Nur stimmt das ja so nicht – entschieden wird durch finanzstarche Firmen, die andere aufkaufen und zu Monopolisten werden – und dann alle „Spielregeln“ bestimmen können. Der „Liberalismus“ liegt dann dort, dass man sich (als Programmierer in diesem konkreten Fall) halt nach Alternativen umsehen wird.

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