Teurer statt billiger dank Liberalisierung

So so, die Postchefs denken laut darüber nach, in Zukunft nicht nur für den Versand von Briefen Gebühren zu verlangen, sondern auch für den Empfang – quasi eine Briefkastengebühr, oder wie es noch eleganter formuliert wurde: Eine Gebühr für den Anschluss an das Postnetz. Für einen Brief müsste man also zweimal bezahlen, beim Versenden und beim Empfangen. Ist im Postwesen nicht zur Zeit auch eine Liberalisierung im Gange? Für Briefe bis 100gr fällt das Monopol der Post ja nächstens. Aber wenn auch für den Empfang bezahlt werden muss, werden die Gebühren steigen statt fallen. Mit der Liberalisierung hat man den Kunden aber ja stets versprochen, das würde eine Verbilligung mit sich bringen. Ja denkste. So hätten wir also  dann ein weiteres Beispiel dafür, dass diese Versprechen so gar nicht stimmen. Aber der „Religion“ Liberalisierung wird weiterhin gefrönt – fragt sich nur, wie lange wir Konsumenten da noch mitmachen und uns Sand in die Augen streuen lassen. Auch hier ist einfach mal genug.

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