Der Schwingerkönig ist urban

Der Schwingerkönig wird in diesem zitierten Artikel von 20 Minuten als „Traditionalisten“ beschrieben, der aber durchaus mit dem „modernen, urbanen Leben“ verbunden ist. Die Definition dazu ist nicht nur noch komisch, ist eher schon peinlich.

Seine elfjährigen Zwillingsbrüder Ruedi und Marcel sind erfolgreiche Jungschwinger und stehen fast jedes Wochenende irgendwo im Schlussgang. Auch seine Herkunft aus Horboden, einem Weiler in der Gemeinde Diemtigen im Berner Oberland, weist ihn als Traditionalisten aus. Doch die familiäre Situation – seine Eltern leben nicht mehr zusammen – entspricht durchaus dem modernen, urbanen Leben.

via 20 Minuten Online

Wenn die eigenen Eltern nicht mehr zusammenleben, dann entspricht man „durchaus dem modernen, urbanen Leben“? Geschiedene Eltern als Zeichen dafür, dass einer, der auf dem Land lebt (=Traditionalist) auch mit der Stadt verbunden ist? Was ist jetzt aber mit Städter, die nicht geschieden sind? Nein bitte, solche plakativen und dualistischen Definitionen sind wirklich nicht aus unserer Zeit – sowas hätte unsere Grossmutter vielleicht noch verkünden können – aber unterdessen schreiben wir doch das 21. Jahrhundert.

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