Gestern hatte ich den „Auftrag“, beim Grossverteiler einen Einkauf für die Familie zu erledigen. Auf dem Einkaufszettel stand unter vielen anderen Dingen auch Waschpulver für den Geschirrspüler. Zugegeben, das war für mich Neuland. Irgend wann fand ich das Gestell mit diesen Produkten. Als erstes fiel mir auf, dass es nicht nur ein, zwei verschiedene Waschpulver gibt, sondern deren 6. Die Packungen waren etwa alle gleich gross, verschieden farbig, die einen glänzten noch etwas mehr als die anderen. So begann ich mal die Preise zu verlgleichen. Nun, die wichen so 1 bis 2 Franken voneinander ab – also, sagte ich mir, spielt es offenbar keine so grosse Rolle, welche Packung ich nehme. Aber dann sah ich mir diese noch etwas genauer an. Und jetzt der grosse Unterschied: In den einen hatte es 44 Tabletten, in anderen 42 – in der teuersten Packung aber nur gerade 27.
Da kommt man sich als Konsument einmal mehr ziemlich verschaukelt vor – wie soll man denn da noch Preise vergleichen können, wenn die Packungen zwar alle schön gleich gross sind, aber die Inhalte so unterschiedlich? Mich packte eine ziemliche Wut und ich griff zum billigsten Produkt mit dem meisten Inhalt. Wer von den Konsumenten und Konsumentinnen nimmt sich denn so viel Zeit, das alles so genau zu lesen und zu vergleichen? Einmal mehr: Konsumentenschutz ist bei uns sehr oft an einem ganz winzigen Ort.
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