Zudem kritisiert der Swiss-Chef das Vorgehen einiger Flughäfen, welche den Betrieb komplett schliessen. Seit der Vulkanaschekrise sei dies sozusagen ein neuer Trend geworden. «Wer keine Lust hat, genügend Schneeräumungsmaschinen anzuschaffen, macht den Laden bei zu viel Schnee einfach dicht. Das ist doch ein Witz! Mit dieser Einstellung wären die Flughäfen in Skandinavien und Alaska fast immer geschlossen».
via tagesanzeiger.ch
Wieder mal ein typisches Schwarzpeter-Spiel aus Politik und Ökonomie. Wenn das Wetter macht, was es will und der Menschheit demonstriert, dass auch die besten Manager nicht immer alles und jedes im Griff haben können, dann muss natürlich ein Schuldiger her.
Kein Flughafen arbeitet nach dem „Lustprinzip“ und kein Flughafen macht „einfach so“ dicht – das ist nun wirklich völliger Blödsinn. Mit einer solchen Haltung entfallen die Lande- und anderen Gebühren, die man von den Fluggesellschaften verlangt – und auf diese Einnahmen verzichtet ein Flughafen bestimmt nicht „einfach so“.
Dazu kann kein Flughafen Geräte und Menschen, die sie bedienen, in Reserve haben, um wirklich jede Wettersituation im Griff zu haben – wenn es zu viel Schnee hat, dann hat es zu viel Schnee – Punkt. Und da im Flugwesen ja hoffentlich immer noch gilt, dass die Sicherheit unbestritten an erster Stelle steht (also vor der Ökonomie!), dann muss geschlossen werden, bis auf den Pisten wieder sicher gelandet und gestartet werden kann. Aber eben, heute ist es typisch, einen Sündenbock bezeichnen zu können – aber hier wirkt es mehr als einfach lächerlich.
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